Ein kurzes Wetterfenster kündigte sich an – so zog ich Anfang Oktober 2013 los um drei Tage in der Glocknergruppe Herbstmotive zu fotografieren. Insbesonders die herbstlichen Lärchen an der Baumgrenze, die teils im Nebel lag hatten es mir besonders angetan. Auch Wassermotive, sowohl alpin als auch herbstlich kamen nicht zu kurz
Archiv der Kategorie: Alpines
Schneealpen Tage
Ende Juli, Anfang August 2013 ging es ein paar Tage auf die Schneealpe – wir waren der Sommerhitze entflohen und wollten mehr oder weniger alle Schmankerl abwandern; das Wetter war recht wechselhaft – zum wandern ideal und zum fotografieren lieferten die Wolken kurze, dafür sehr intensive Lichtmomente
Tags darauf, Aufbruch im Nebel – als ich den Lichtfleck entdeckte, war er weit links und diffus, Kamera raus, einstellen, hoffen; der Lichtfleck wird immer heller und kommt auf mich zu (falsche Richtung), dann dreht er und dann … Klick – yeah
Gesäuse – Foto Workshop
Vom 12. bis 14. Juli 2013 nahm ich erstmals an einem Foto-Workshop teil
Das Thema war Von Makro bis Panorama – Workshop auf der Mödlinger Hütte im Gesäuse.
Setup war super: Zwei Coaches (Heinz Hudelist & Robert Haasmann) – nur vier Teilnehmer – gutes Wetter – tolle Unterbringung auf der Mödlingerhütte und tolle Szenerie im Gesäuse. Für mich etwas Neues, da ich bis jetzt nur autodidaktisch in der Fotografie unterwegs war
Was habe ich (für mich) mitgenommen ….. sehr viel:
- 1) mehr Zeit nehmen bei der Motiv Wahl (ich erkenne gute Shots sehr schnell, und konzentriere mich dann meist gleich auf das Erste gefundene)
- 2) am Motiv dran bleiben, checken, verbessern und mehr Variationen aufnehmen
- 3) mehr auf die das Hauptmotiv begleitenden Nebenobjekte & Details aufpassen (es gibt jede Menge störendes Zeug und einfache Verbesserungen 😉
- 3) Makro war komplett neu – ein Privatissimum mit Robert war sehr hilfreich
- 4) Bildbesprechungen in der Gruppe sind gut vorzubereiten und dann extrem hilfreich
- 5) bei meinen Landschaftsaufnahmen bin ich (für mich) richtigen Weg – sind ganz OK
meine Best-of Bilder gibt’s hier
Eishöhle – wieder einmal
ursprünglich wollte ich zur stärksten Vereisung im Frühjahr die Höhle nach meinem Besuch im Tiefwinter 2013 wieder besuchen. Aus verschiedenen Gründen (ua meine Gelenke) tat ich das erst am 1. Juli 2013. Diesmal hatte ich eine starke Lampe, die ich auf meinem alten Stativ mit Klebeband befestigte mit. Dies funktionierte zum punktuellen Ausleuchten sehr gut; sicherheitshalber schoss ich Belichtungsserien mit Natur/Restlicht – Blitz – Lampe. So hatte ich am PC alle Optionen, war aber gar nicht so notwendig.
Im Eingang war noch viel mehr Schnee als im Winter, recht eng ging es runter – Steigeisen und Pickel obligat
In der Mitte der Höhle stand ein echter Solitär Stalagmit 🙂 ein tolles Motiv aber nicht so leicht ins rechte Licht zu rücken.
Eiswandbichl re-visited
Bei meinem Eiswandbichl Shooting im Herbst 2011 habe ich einiges an Fotomaterial erstellt – nun habe ich mir die Bilder wieder angesehen und zwei Panoramas endlich fertig gemacht und ein Motiv neu bearbeitet; sieht aus als ob ich in der letzten Zeit technisch etwas weitergekommen bin
Neu, das Pano Glockner – Leuchten
erstes Licht in der Gipfelregion des Großglockners; im Westen dominiert Violett das dann weiter südlich Rosa und letztendlich über Orange ins Gelb (nahe dem Sonnenaufgang) übergeht; dies ist auf meinem vorhergehenden Bild ‚Lichtwechsel‘ (5 Minuten später aufgenommen) zu sehen ist;
dieses Schauspiel ist immer wieder gewaltig zu erleben – Ehrfurcht & kalte Finger garantiert 🙂
Mondlicht – fahl & bunt – Das Violett wich langsam den warmen Farben des neuen Tages. Als die Sonne schon über den Horizont waren die zwei markanten Gipfel von Bärenkopf und Hoher Dock im Gegenlicht mitten im Lichtwechsel drin – gleichzeitig mit noch leicht violetten Tönen und dem Gelb-Orange des Morgens.
Von dieser Aufnahme konnte ich einen wesentlich geeigneteren Ausschnitt wählen und durch f/10 war auch die Tiefenschärfe OK – letztendlich entfernte ich mit ‚Neat Image‘ noch das leichte Rauschen
Das Panorama – Lichtwechsel ist aus 7 Einzelbildern gestitcht; allerdings (aus versehen, leider) im Av Modus aufgenommen – die Unterschiede der einzelnen Bilder waren doch sehr groß und daher habe ich es lange liegen lassen; jetzt habe ich sie wieder hervorgeholt und letztendlich halbwegs zusammengestellt.
Diese Pano gibt es nun in 185 x 40 auf Leinwand
Farben und Gewitter
Perfektes Wetter beim Start zu einer (wieder einmal) Runde zur Hinteralm. Kurzer Fototstopp an der Mürz, die sogar eine kleine Nebelbank hatte
Aufsteig durch den Alplgraben, bald erreichte ich die Hochfläche – wunderbare super-frische Farben (Polfilter !) und Aussicht auf meine Gipfel der Freiner Runde
bald begann die Konvektionsbewölkung und die Cumulus Wolken fingen schön zu wachsen an – unterschiedliche Beleuchtung und Lichtfilterung durch die verschiedenen Wolkentypen erzeugen vermutlich diese Farb-Licht Stimmung
dann aber plötzlich gings los. Am Kleinen Waxeneck erwischte es mich voll und ich stellte mich unter – dabei gelang mir dann doch im strömenden Regen ein Bild
am Rückweg durchs Nassköhr war nicht mehr viel Licht da; auch die ersehnten zusammenbrechenden CBs im Abendlicht spielte es leider nicht, aber die Stimmung – die totale Ruhe und Entspannung nach dem Gewitter- war stark und die fotografische Umsetzung war dann einen Versuch wert, aber auch ziemliche Herausforderung
diese Bild gibt’s auch in HDR, aber die verstärkte Dynamik stimmt nicht mit der Stimmung überein – daher ziehe ich das (etwas flauere) Einzelbild vor
letzter Rückblick (HDR) auf Nassköhr und Schneealpengipfeln
Foto – Hoch – Schau – Bahn
nach den Eisheiligen war die Luft klar wie schon lange nicht, Grund genug wieder einmal ein Gipfel Foto Biwak zu machen; so ging ich vom 14 bis 15. Mai 2013 in den Obermürztaler Alpen eine erweiterte Freiner Runde: Frein – Großer & Kleiner Proles, die Königskogeln, Herrenboden, auf die Tonion, wo ich neben dem Gipfelkreuz mein kleines Biwakzelt aufschlug. Am nächsten Tag dann weiter über Hohe Student und Wildalpe zurück nach Frein.
Fotografisches Ziel waren wieder mal möglichst interessante (auch im Sinne der Baumann Kriterien) Sonnen-untergangs und -Aufgangs Bilder zu machen; bei einigen (wenigen) hab ich’s halbwegs hinbekommen; als Nebenprodukt gib es auch viel nette eher Postkarten Bilder, im alpin-jounalistischem Sinne der Tour; hier bestimmt die Geschichte des Gesamtunternehmens den Inhalt des einzelnen Bildes;
bei Dämmerungs- bzw Nachtpanoramen muß ich noch einiges Lernen; sowohls technisch, als auch beim Erfassen – es geht da so schnell !
ähnlich wie beim Eiswandbichlshooting erwies sich die Dämmerung als sehr schwierig; nun im Mai sind die Dämmerungen sehr lang und die Nacht wurde sehr kurz
Stubachtal – Wind, Sonne & Lawinen
Ostertour am 1. April 2013 im Stubachtal, Ziel war die Granatspitze; Aufgrund der heftigen, kalten Schneefälle und dem starken Wind war die Lawinensituation heikel – letztendlich drehten wir schon bald nach der Rudolfshütte um
ich hatte die G15 mit und es gelang trotz der -9° und des stürmischen Windes einige Motive zu fotografieren, die die alpine Wettersituation charakterisieren
Belichtungsserien brachten nichts; für die Brillianz war beim Processing die Fixierung der Weiß- und Schwarzpunkte essentiell; das starke Licht ergab kurze Belichtungszeiten (1/600 bis 1/1600) – dadurch wurden die Schneewolken ‚weich‘ dargestellt; im Idealfall könnte ein ND Filter helfen die Belichtungszeiten zu verlängern (Stativ !!) um die Dynamik der Schneewolke zu verstärken; leicht SW Verlaufsfilter helfen die Schneestrukurien balanziert darzustellen
Mit den kräftigenFarben Blau-Weiß und nichts dazwischen (Sonne war zu hoch und kräftig) war ich nicht wirklich zufrieden, so konvertierte ich die 3 Top Bilder in S/W und bin nun halbwegs zufrieden
Eishöhle
Das Wetter war schlecht und daher gings übers Rax Plateau zur Eishöhle. Schon lange wollte ich dort fotographieren; Das Finden ist kein Problem, obgleich im Winter der Eingang von der Seehütte kommend verwächtet ist und kaum sichtbar;
Ich seilte mich in den steilen stark eingewähten Eingang ab; die Vereisung war nicht besonders stark, aber als Hauptprobleme stellten sich das Aufstellen des Stativs am Blankeis und die Beleuchtung raus; für die Stativbeine musste ich kleine Tritte auspickeln – mühsam und umständlich aber machtber; das Licht war sehr schwierig: toll der schmale Tageslichtkegel, aber das Ausleuchten mit den 2 mitgebrachten Taschenlampen funktionierte nicht so richtig, da ich diese nirgends befestigen konnte und sie auch dem Restlicht Parole bieten mussten: also nächstes mal stärkere Lampen und ev Stative dafür (oder besser 2 Assistenten 🙂
am PC ergaben sich 3 Modi: 1) HDR Processing, 2) S/W Konversion, oder 3) Standard RAW Entwicklung mit teilweiser Nachbelichtung des Hintergrunds; daher sind in der Folge nun mehrere Bilder zu sehen
Glocknerblicke 2010
der Kalender Glocknerblicke entstand im Herbst 2009 in Istanbul